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Coachingkompetenz für Agile Workers

Eigentlich sind Scrum-Teams doch der ideale Ort zum Lernen und beständigem Fortschritt auf allen Ebenen: Fachlich, prozedural und interaktionsbezogen. Schließlich gehört "inspect & adapt" ja zu ihrer Grund-DNA.


Woher also die weit verbreitete "Retro-Müdigkeit", die sich bei den besten Teams mal mehr, mal weniger einzuschleichen droht?


Meine These: Wenn es beim reflexiven Lernen im Kern hauptsächlich um Sach- und Prozessfragen geht und alles das, was menschliche Zusammenarbeit in ihrem Verlauf auch mal schwierig macht, gekonnt umschifft, verharmlost und der "Elefant im Raum" wiederholt verdrängt wird - dann werden Retros irgendwann ermüdend. Schlicht deshalb, weil vorhandene Emotionen nicht den Raum bekommen, den sie brauchen und verschiedenartige Interaktionsbedürfnisse nicht verhandelt werden können.


Nun sollte man ja wiederum denken, dass Scrum-Master und Agile-Coaches genau für diese heiklen Momente geschult und ausgebildet sind. Und das ist schon zum Teil auch der Fall. Schaut man allerdings in die üblichen Schulungen dazu, wird man feststellen, dass der Umgang mit starken Emotionen, Konflikten und anderen "allzu menschlichen Themen" der Zusammenarbeit nur einen erstaunlich geringen Teil davon ausmachen.

Wir vom FELIX Institut für Coaching & Organisationsberatung sind überzeugt: Ein kompetenter Umgang mit solchen "heiklen Momenten" lässt sich lernen. Und eine solche Kompetenz steht anspruchsvollen Scrum-Mastern und Agile-Coaches sehr gut. Eine echte und tief gehende Coaching-Ausbildung bietet sich daher als nächster Bildungsschritt an. Hier werden nicht nur Gesprächswerkzeuge eingeübt, sondern es ist Raum, im Rahmen eines begleiteten Bildungsprozesses an den eigenen Ängsten und Vermeidungsmustern zu arbeiten und damit die eigene Persönlichkeit immer mehr zu dem zentralen Werkzeug zu formen, das sie dann in der agilen Alltagspraxis ja auch tatsächlich ist.

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